Ursachen
In ca. 15 % der Fälle liegen spezifische Rückenschmerzen vor, d. h. es bestehen klare Ursachen (z. B. Frakuren/Knochenbrüche, Tumore etc.) und Korrelationen mit bildgebenden Verfahren. In der Mehrzahl der Fälle (ca. 85 %) liegen unspezifische Rückenschmerzen vor, d. h. funktionelle Zustände, myofasziale (Muskel und Faszie betreffend) und ligamentäre (Bänder betreffend) Schmerzen etc.
Die Pathogenese ist sehr vielgestaltig und kann von einfachen Rückenschmerzen, die durch Fehlhaltungen bedingt sind, bis zu komplizierten Rückenschmerzen durch Tumore oder Traumata reichen.
Häufig sind Bandscheibenvorfälle (Prolapsus nuclei pulposi, Diskusprolaps) und degenerative Veränderungen (Spondylarthrose), die zu Schmerzen führen.
Ursachen:
- Missbildungen
- Verhaltensbedingte Ursachen
- Genussmittelkonsum
- Tabak (Rauchen) – kann Ursache degenerativer Bandscheibenprozesse sein
- Körperliche Aktivität
- Bewegungsmangel
- Übermäßige oder falsch ausgeführte sportliche Tätigkeit
- Schwere körperliche Arbeit, die den Rücken beansprucht
- Einseitige Belastungen wie langes Sitzen am Arbeitsplatz
- Haltungsschäden, Fehlbelastung, Überbeanspruchung
- Psycho-soziale Situation [psychosoziale Risikofaktoren haben eine hohe Bedeutung für die Chronifizierung der Rückenschmerzen (Evidengrad (EG), Level A)] ·
- Stress
- Übergewicht (BMI ≥ 25; Adipositas)
- Diverse krankheitsbedingte Ursachen
- Medikamente gegen Infektionen und allergische Reaktionen) können zu Frakturen führen und somit zu Rückenschmerzen
- Umweltbelastungen, Vergiftungen
- Schwnagerschaft